Fast 3 1/2 Monate sind vergangen seit ich mich in das Abenteuer Weltreise gestuerzt habe. Die Zeit verging wie im Flug und ich kann nur mit Muehe fassen, dass die erste Etappe nun bereits vorbei sein soll. In 4 Stunden fliege ich nach Perth in eine ganz andere Welt.
Angesichts dessen, dass ich Suedostasien, wo ich eine ganz wundervolle Zeit hatte nun verlassen werde, bin ich ueber den Abschied auch etwas traurig. Wie immer aber siegt ganz klar die Neugierde aufs Neue ueber wehmuetige Gedanken ans Vergangene und deshalb kann ich es eigentlich gar nicht mehr erwarten endlich in den Flieger zu steigen!
Die vergangenen Tage in Singapore waren ein kroenender Abschluss meines Asienaufenthaltes! Die Stadt ist einfach gigantisch! Das Beste aus Ost und West vereint auf einem Flecken der Erde 60 mal kleiner als Deutschland.
So vieles, was ich hier gesehen habe steht in totalem Kontrast zu dem, was ich in den Monaten davor sah. So auch der erste Abend, den Andrea und ich in der Equinox Bar im 70. Stockwerk des Raffles City Komplexes verbrachten, wo wir uns einen suendhaft teuren Singapore Sling genehmigt haben und die surreale Aussicht, die interessanten Leute und die allgemeine Jetset Stimmung genossen haben. So wurden wir in windeseile ins pulsierende Herz Singapurs katapuilitert und waren vom ersten Moment an fasziniert davon.
Tagsueber stand Sightseeing auf dem Programm: Chinatown, Little India, Islamisches Viertel, Shoppingmeilen, Finacial District und vieles mehr...
Staendig von kulinarischen Leckerreien aus der ganzen Welt (hier gibt es endlich auch Vollkornbrot) umgeben , kann man Singapore wirklich auch als Gourmetmetropole beschreiben. Und da ihr mich kennt, wisst ihr ja, dass auch das mein Herz hoeher schlaegen lasst!
Ein weiteres tolles Erlebnis war die Night Safari gestern Abend im Singapore Zoo. Dies ist ist ein seperater Teil des regulaeren Zoos, der nun in der Nacht geoeffnet hat. Die Tiere laufen teilweise sogar frei herum und die Besucher werden in einer Bahn durch die weitlaeufige Dschungellandschaft gefahren. Die detailreiche und liebevolle Gestaltung der gesammten Anlage und Shows ist wirklich einzigartig und hat mir wahnsinnig gut gefallen!
Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Singapur - Goodbye Asia!
Ich werde mich nun auf den Weg zum Flughafen machen und schreibe euch die naechsten News dann aus Australien!
Bis dahin,
Alex
Samstag, 13. Dezember 2008
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Penang - Kuala Kangsar - Cameron Highlands - Kuala Lumpur - Melaka
Hey,
Mein Malaysiaaufenthalt neigt sich schon wieder dem Ende zu. Ich bin im Moment in Melaka und werde heute noch nach Singapur fahren (ca. 3h entfernt). Im Moment bin ich mit Andrea, einer Schweizerin, die ich bereits in Laos kennengelernt habe unterwegs. In den letzten Tagen habe ich viel tolles gesehen. Ein Highlight war auf jeden Fall der Aufenthalt in den Cameron Highlands, einer Hochebene in Zentralmalaysia, in der vor allem Tee angebaut wird. Ich habe dort tolle Wanderungen durch den Dschungel gemacht und das angenehm kuehle Klima genossen. Lustigerweise werde auf den Maerkten die ganzen Obst und Gemuesesorten abgeoten, die es bei uns auch gibt. Die einheimischen Touristen kaufen kiloweise von fuer sie exotischen Fruechten wie Tomaten oder Kartoffeln ein. Auch in Kuala Lumpur hat es mir gut gefallen. Die Stadt ist ein riesiger Melting Pot an unterschiedlichen Kulturen. Natuerlich habe ich mir ein Besuch der Skybridge der Petronas Twin Towers nicht entgehen lassen. Von dort oben hat man einen sagenhaften Blick und schon alleine der Gedanke so hoch oben zu stehen verstetze mich in Aufregung.
Ich habe meinen Malaysiaufenhalt sehr genossen und bin froh, dass sich die Umstaende so gedreht haben, dass ich ganz unverhofft dieses Land noch bereist habe.
Meine Vorfreude auf Singapur und auf Australien, wohin ich am 14. fliege, sind riesig.
Ich versuche euch aus Singapur nochmal was zu schreiben,
Bis dahin,
eure Alex
Mein Malaysiaaufenthalt neigt sich schon wieder dem Ende zu. Ich bin im Moment in Melaka und werde heute noch nach Singapur fahren (ca. 3h entfernt). Im Moment bin ich mit Andrea, einer Schweizerin, die ich bereits in Laos kennengelernt habe unterwegs. In den letzten Tagen habe ich viel tolles gesehen. Ein Highlight war auf jeden Fall der Aufenthalt in den Cameron Highlands, einer Hochebene in Zentralmalaysia, in der vor allem Tee angebaut wird. Ich habe dort tolle Wanderungen durch den Dschungel gemacht und das angenehm kuehle Klima genossen. Lustigerweise werde auf den Maerkten die ganzen Obst und Gemuesesorten abgeoten, die es bei uns auch gibt. Die einheimischen Touristen kaufen kiloweise von fuer sie exotischen Fruechten wie Tomaten oder Kartoffeln ein. Auch in Kuala Lumpur hat es mir gut gefallen. Die Stadt ist ein riesiger Melting Pot an unterschiedlichen Kulturen. Natuerlich habe ich mir ein Besuch der Skybridge der Petronas Twin Towers nicht entgehen lassen. Von dort oben hat man einen sagenhaften Blick und schon alleine der Gedanke so hoch oben zu stehen verstetze mich in Aufregung.
Ich habe meinen Malaysiaufenhalt sehr genossen und bin froh, dass sich die Umstaende so gedreht haben, dass ich ganz unverhofft dieses Land noch bereist habe.
Meine Vorfreude auf Singapur und auf Australien, wohin ich am 14. fliege, sind riesig.
Ich versuche euch aus Singapur nochmal was zu schreiben,
Bis dahin,
eure Alex
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Malaysia
Hello again,
Wie in meinem letzten Eintrag angekuendigt, habe ich meine Reiseplaene umgekrempelt und bin nun seit 3 Tagen in Malaysia. Ich habe auf dem Weg von Bangkok nur noch einmal gestoppt, da mich meine Neugierde zuegig weiter getrieben hat.
Meine erste Station war Penang, eine grosse Insel an der Westkueste. Im sogenannten "Malaysia im Kleinformat" habe ich in zwei schoenen Tagen die koloniale Stadt Georgetown besichtigt und eine Wanderung ins huegelige Hinterland unternommen.
Das Land gefaellt mir bis jetzt sehr gut. Es unterscheidet sich stark von meinem bisherigen Reiselaendern, was es sehr interessant macht. Der Hauptunterschied liegt in der enormen kulutrellen Vielfalt. In Malaysia leben neben den muslimischen Maillaien, hinduistische Inder und buddhistische Chinesen. Die Gesichter der Menschen, die Strassenbilder und die kulinarischen Angebote sind somit ganz unterschiedlich und variieren von Viertel zu Viertel. Bei einem Spaziergang durch Georgetown hatte ich das Gefuehl in Indien und in China und doch in keinem von beiden zu sein.
Trotz des kulturellen Mixes und der religioesen Toleranz ist die Staatsreligion der Islam. Fuenf mal am Tag ruft darum der Muezzin zum Gebet und aus den Lautsprechern der Moscheen ertoent ein fuer mich geheimnisvoller Sprechgesang. Die Moscheen beeindrucken mich sehr und ich fuehle mich jedes mal in Front dieser pompoesen Bauwerke mit ihren goldenen Zwiebeltuermen in einen Traum aus 1000 und 1 Nacht versetzt. Leider konnte ich bisher noch keine Moschee von innen besuchen, aber ich habe ja noch einige Stationen vor mir und sie sollen von aussen ohnehin schoenen sein.
Bei meiner gestrigen Wanderung habe ich einen anderen Deutschen Backpacker kennen gelernt, mit dem ich heute nach Kuala Kangsar, der Stadt des Sultans, gefahren bin. Da wir die gleiche Route und den gleichen Zeitplan haben, werden wir wahrscheinlich auch in den naechsten Tagen zusammen reisen. Morgen fahren wir erstmal in die Cameron Highlands. Dort kann man tolle Wandeurngen machen, Tee aus den dortigen Teeplantagen probieren und die wilde Natur erleben.
Gestern war ich uebrigens auf den Tag genau seit 3 Monaten unterwegs. Es ist wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Und in 10 Tagen fliege ich sogar schon nach Australien!
Ich hoffe es geht euch gut und schicke euch viele Gruesse aus Malaysia,
Bis bald,
Alex
Wie in meinem letzten Eintrag angekuendigt, habe ich meine Reiseplaene umgekrempelt und bin nun seit 3 Tagen in Malaysia. Ich habe auf dem Weg von Bangkok nur noch einmal gestoppt, da mich meine Neugierde zuegig weiter getrieben hat.
Meine erste Station war Penang, eine grosse Insel an der Westkueste. Im sogenannten "Malaysia im Kleinformat" habe ich in zwei schoenen Tagen die koloniale Stadt Georgetown besichtigt und eine Wanderung ins huegelige Hinterland unternommen.
Das Land gefaellt mir bis jetzt sehr gut. Es unterscheidet sich stark von meinem bisherigen Reiselaendern, was es sehr interessant macht. Der Hauptunterschied liegt in der enormen kulutrellen Vielfalt. In Malaysia leben neben den muslimischen Maillaien, hinduistische Inder und buddhistische Chinesen. Die Gesichter der Menschen, die Strassenbilder und die kulinarischen Angebote sind somit ganz unterschiedlich und variieren von Viertel zu Viertel. Bei einem Spaziergang durch Georgetown hatte ich das Gefuehl in Indien und in China und doch in keinem von beiden zu sein.
Trotz des kulturellen Mixes und der religioesen Toleranz ist die Staatsreligion der Islam. Fuenf mal am Tag ruft darum der Muezzin zum Gebet und aus den Lautsprechern der Moscheen ertoent ein fuer mich geheimnisvoller Sprechgesang. Die Moscheen beeindrucken mich sehr und ich fuehle mich jedes mal in Front dieser pompoesen Bauwerke mit ihren goldenen Zwiebeltuermen in einen Traum aus 1000 und 1 Nacht versetzt. Leider konnte ich bisher noch keine Moschee von innen besuchen, aber ich habe ja noch einige Stationen vor mir und sie sollen von aussen ohnehin schoenen sein.
Bei meiner gestrigen Wanderung habe ich einen anderen Deutschen Backpacker kennen gelernt, mit dem ich heute nach Kuala Kangsar, der Stadt des Sultans, gefahren bin. Da wir die gleiche Route und den gleichen Zeitplan haben, werden wir wahrscheinlich auch in den naechsten Tagen zusammen reisen. Morgen fahren wir erstmal in die Cameron Highlands. Dort kann man tolle Wandeurngen machen, Tee aus den dortigen Teeplantagen probieren und die wilde Natur erleben.
Gestern war ich uebrigens auf den Tag genau seit 3 Monaten unterwegs. Es ist wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Und in 10 Tagen fliege ich sogar schon nach Australien!
Ich hoffe es geht euch gut und schicke euch viele Gruesse aus Malaysia,
Bis bald,
Alex
Samstag, 29. November 2008
Zurueck in Thailand
Hallo ihr lieben,
Mein letzter Eintrag ist nun schon eine ganze Weile her und seither ist auch wieder viel erzaehlenswertes passiert, was ich euch natuerlich nicht vorenthalten will.
Vor 10 Tagen habe ich Kambodscha verlassen und bin von dort aus zur thailaendischen Insel Ko Chang gefahren, wo ich mich in der folgenden Woche auch nicht mehr wegbewegt habe.
Sonne, Strand und das Nichtstun haben mir so gut gefallen, dass ich beschloss die volle Zeit bis zu meinem Flug nach Singapur dort zu verbringen. Diese Entscheidung hat mir echt gut getan, denn erst im Ruhezustand habe ich gemerkt, dass das Reisen auf Dauer doch auch etwas anstrengend wird und man gerade bei dieser Fuelle von neuen Eindruecken ab und dann eine Pause zum Durchatmen braucht. Auf Ko Chang konnte ich die vielen aufregenden und bewegenden Erlebnisse der letzten 12 Wochen nochmal sacken lassen und habe nun dadurch den Eindruck doppelt davon zu profitieren.
Nach einer Woche faulenzen war mein Ruhebedarf aber auch gedeckt und ich habe mich gefreut vorgestern nach Bangkok zu fahren. Da ich die letzten Tage auf Ko Chang an einem sehr abgeschiedenen Strand verbracht habe, wo es auch kein Internet gab, war ich ueber die Ereignisse in BKK nur aus zweiter Hand informiert. Die Berichterstattung in den Medien ist grundsaetzlich immer viel dramatischer, als die Situation vor Ort tatsaechlich ist und deshalb habe ich mich dadurch nicht abschrecken lassen. Bewahrheitet haben sich allerdings die Infos ueber den Flugverkehr.
Deshalb ist inzwischen alles anders gekommen als ich urspruenglich geplant hatte, aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt: Eigentlich haette ich heute morgen nach Singapur fliegen sollen, aber da der Flughafen am Dienstag auf unbestimmte Zeit gesperrt wurde, bin ich immer noch hier und werde auch nicht wie geplant weiterreisen.
Meine Airline bemueht sich so gut es geht alle Passasgiere umzubuchen, aber natuerlich sind die Kapazitaten begrenzt und ich ich haette fruehstens am Montag oder Dienstag nach Singapur fliegen koennen (sofern der Flughafen bis dahin offen ist), was meinen ganzen Zeitplan aber ohnehin komplett hinfaellig gemacht haette.
Da ich meinen Australienflug am 14.12. nicht weiter nach hinten verschieben wollte, habe ich kurzum beschlossen meine Route zu aendern. Der Aufenhalt in Sumatra ist nun gestrichen und anstatt dessen werde ich die dafuer geplante Zeit (12 Tage) nutzen, um ueber Land durch Suedthailand und Malaysia bis Singapur zu reisen. Diese abwechslungsreiche Strecke ist bei Backpackern sehr beliebt und es gibt auf dem Weg viel zu sehen, deshalb finde ich es eigentlich gar nicht so schlimm, wie es nun gekommen ist.
Heute Abend fahre ich mit dem Bus ersteinmal bis Krabi (Westkueste Suedthailand) und versuche von dort mit dem Zug weiter nach Malaysia zu fahren. Die Sicherheitslage in Bangkok ist meiner Meinung nach unbedenklich, da man als Tourist von den Protesten, ausser der Konsequenzen nichts spuert, also kein Grund zur Sorge!
Bevor ich hierher kam, war ich sehr gespannt, wie Bangkok nun, 12 Wochen nach meinem ersten Besuch, auf mich wirken wuerde. Die letzten beiden Tage habe ich deshalb nochmal genutzt, um die Stadt ein zweites Mal zu erkunden und ich hatte ueberwiegend das Gefuehl an einem ganz anderen Ort zu sein als die ersten Tage im September. Dies haengt sicherlich einerseits damit zusammen, dass ich beim ersten Mal unter einem kleinen Kulturschock litt, da es ja meine erste Station in Asien war, aber andererseits auch damit, dass ich viele neue Ecken entdeckt habe, die durchaus mit der Attraktivitaet anderer Weltmetropolen mithalten koennen.
Es ist alles in allem sehr schoen wieder in Thailand zu sein, denn es ist quasi seit 12 Wochen das erste Mal ist, dass ich zu irgendetwas "zurueck" kehre. Sonst war ja alles immer Neuland.
Nun werde ich ja sogar noch ein bisschen langer in Thailand sein, aber wohl nicht allzu lang, da ich schon wieder neugierig auf neues bin und die Zeit auch nutzen moechte um Malaysia kennen zu lernen.
Ich schicke euch viele Gruesse aus dem sonnigen BKK!
Bis bald,
Alex
Mein letzter Eintrag ist nun schon eine ganze Weile her und seither ist auch wieder viel erzaehlenswertes passiert, was ich euch natuerlich nicht vorenthalten will.
Vor 10 Tagen habe ich Kambodscha verlassen und bin von dort aus zur thailaendischen Insel Ko Chang gefahren, wo ich mich in der folgenden Woche auch nicht mehr wegbewegt habe.
Sonne, Strand und das Nichtstun haben mir so gut gefallen, dass ich beschloss die volle Zeit bis zu meinem Flug nach Singapur dort zu verbringen. Diese Entscheidung hat mir echt gut getan, denn erst im Ruhezustand habe ich gemerkt, dass das Reisen auf Dauer doch auch etwas anstrengend wird und man gerade bei dieser Fuelle von neuen Eindruecken ab und dann eine Pause zum Durchatmen braucht. Auf Ko Chang konnte ich die vielen aufregenden und bewegenden Erlebnisse der letzten 12 Wochen nochmal sacken lassen und habe nun dadurch den Eindruck doppelt davon zu profitieren.
Nach einer Woche faulenzen war mein Ruhebedarf aber auch gedeckt und ich habe mich gefreut vorgestern nach Bangkok zu fahren. Da ich die letzten Tage auf Ko Chang an einem sehr abgeschiedenen Strand verbracht habe, wo es auch kein Internet gab, war ich ueber die Ereignisse in BKK nur aus zweiter Hand informiert. Die Berichterstattung in den Medien ist grundsaetzlich immer viel dramatischer, als die Situation vor Ort tatsaechlich ist und deshalb habe ich mich dadurch nicht abschrecken lassen. Bewahrheitet haben sich allerdings die Infos ueber den Flugverkehr.
Deshalb ist inzwischen alles anders gekommen als ich urspruenglich geplant hatte, aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt: Eigentlich haette ich heute morgen nach Singapur fliegen sollen, aber da der Flughafen am Dienstag auf unbestimmte Zeit gesperrt wurde, bin ich immer noch hier und werde auch nicht wie geplant weiterreisen.
Meine Airline bemueht sich so gut es geht alle Passasgiere umzubuchen, aber natuerlich sind die Kapazitaten begrenzt und ich ich haette fruehstens am Montag oder Dienstag nach Singapur fliegen koennen (sofern der Flughafen bis dahin offen ist), was meinen ganzen Zeitplan aber ohnehin komplett hinfaellig gemacht haette.
Da ich meinen Australienflug am 14.12. nicht weiter nach hinten verschieben wollte, habe ich kurzum beschlossen meine Route zu aendern. Der Aufenhalt in Sumatra ist nun gestrichen und anstatt dessen werde ich die dafuer geplante Zeit (12 Tage) nutzen, um ueber Land durch Suedthailand und Malaysia bis Singapur zu reisen. Diese abwechslungsreiche Strecke ist bei Backpackern sehr beliebt und es gibt auf dem Weg viel zu sehen, deshalb finde ich es eigentlich gar nicht so schlimm, wie es nun gekommen ist.
Heute Abend fahre ich mit dem Bus ersteinmal bis Krabi (Westkueste Suedthailand) und versuche von dort mit dem Zug weiter nach Malaysia zu fahren. Die Sicherheitslage in Bangkok ist meiner Meinung nach unbedenklich, da man als Tourist von den Protesten, ausser der Konsequenzen nichts spuert, also kein Grund zur Sorge!
Bevor ich hierher kam, war ich sehr gespannt, wie Bangkok nun, 12 Wochen nach meinem ersten Besuch, auf mich wirken wuerde. Die letzten beiden Tage habe ich deshalb nochmal genutzt, um die Stadt ein zweites Mal zu erkunden und ich hatte ueberwiegend das Gefuehl an einem ganz anderen Ort zu sein als die ersten Tage im September. Dies haengt sicherlich einerseits damit zusammen, dass ich beim ersten Mal unter einem kleinen Kulturschock litt, da es ja meine erste Station in Asien war, aber andererseits auch damit, dass ich viele neue Ecken entdeckt habe, die durchaus mit der Attraktivitaet anderer Weltmetropolen mithalten koennen.
Es ist alles in allem sehr schoen wieder in Thailand zu sein, denn es ist quasi seit 12 Wochen das erste Mal ist, dass ich zu irgendetwas "zurueck" kehre. Sonst war ja alles immer Neuland.
Nun werde ich ja sogar noch ein bisschen langer in Thailand sein, aber wohl nicht allzu lang, da ich schon wieder neugierig auf neues bin und die Zeit auch nutzen moechte um Malaysia kennen zu lernen.
Ich schicke euch viele Gruesse aus dem sonnigen BKK!
Bis bald,
Alex
Fotos Kambodscha, Ko Chang und Bangkok
Montag, 17. November 2008
Kambodscha: Phnom Penh - Kratie - Siem Reap
Hallo ihr lieben,
Vor 8 Tagen habe ich Vietnam verlassen und bin nach Kambodscha weitergereist. Meine erste Station war die Hauptstadt Phnom Penh. Diese Stadt ist ein grosses, herrliches Durcheinander und war so ein sehr inniger Einstieg in meinen Kambodschaaufenthalt. Ich habe Phnom Penh vom ersten Augenblick an gemocht. Die Stadt spielt ebenso wie fast jeder andere asiatische Grossstadt, taeglich ein Loblied auf das Moped. So auch hier. Es wimmelt nur so von Zweiraeder und machnmal verbringt sich darauf sogar ein halbes Schwein, ein ganzer Hausrat oder eine vierkoepfige Familie. Es werden ueberall koestliche und sehr billige Speisen an der Strasse verkauft. Die Menschen hier sind aufgeschlossen und freundlich. In der Grossstadt merkt man kaum, dass der Krieg in diesem Land noch so nah zurueck liegt. Die Spuren werden allerdings sichtbarer wenn man die Grenzen der Stadt verlaesst und weiter aufs Land geht. Eine beeindruckende Dokumentation liefert auch das Mueseum der Roten Khmer Zeit. Wieder ein schwerer, aber wichtiger Besuch, da vor allem die junge westliche Generation wohl sehr wenig ueber dieses tragische Verbrechen von Kambodschanern an ihren eigenen Landsleuten weiss. Noch heute hat das Land mit den Auswirkungen zu kaempfen. Die Wirtschaft kommt erst langsam in Schwung, Korruptuion ist ein allgegenwaertiges Problem und ueber die Haelfte der Bevoelkerung lebt unter der Armutsgrenze von 1US$ pro Tag. Nichts desto trotz verspruehen die Menschen eine herrliche Lebensfreude, was das Reisen in diesem Land zum Vergnuegen macht.
Als ich nach zwei Tagen Phnom Penh Richtung Norden nach Kratie gefahren bin, habe ich eine Fahrradtour am Mekong entlang gemacht. Eigentlich wollte ich die seltenen Irrawaddy Suesswasser Delphine erspaehen. Dieses Glueck war mir aber leider nicht vergoennt. Dafuer wurde ich entlang meine Strecke durch kleine Doerfer von unzaehligen Kinderhaenden und neugierigen Gesichtern bergruesst, was fuer die Delphine allemal entschaedigt hat.
Von Kratie ging es dann weiter nach Siem Reap bzw. zu den Tempeln von Angkor, dem Touristenhighlight des Landes.
In Siem Reap tummelt sich alles von Japan bis Italien, vom Rentnern bis zum Saeugling, vom Millionaer bis zum Budgettouristen. Diese Vielfalt ist spannend und zeigt sich auch deutlich am Angebot der Hotels und Restaurants. Fuer jeden Geschmack und jedes Budget ist hier was zu finden.
Fuer die Tempelbesichtigung habe ich mir wieder mal ein Fahrrad gemietet. Die Alternative waere eine Tuktuk mit Fahrer oder ein Moped gewesen, allerdings ist Fahrradfahren viel gemaechlicher und man kann immer und ueberall anhalten und sieht so viel mehr Kleinigeiten, die man sonst nicht sehen wuerde. Meine erste Station war natuerlich Angkor Wat. Dieses Bauwerk erhebt dich erfuerchtet, beinahe mitten aus dem nichts. So scheint es zumindest. Ploetzlich ragen hinter ein paar Baeumen, die fuenf so beruehmten maiskolbenfoemrigen Tuerme hervor. Die bereits vor 1000 Jarhen konstruierte Tempelanlage versetzt einen nicht nur wegen ihrer Groesse, sondern auch wegen den vielen kleinen Details, ins Staunen. Den ganzen Tag ueber habe ich viele weitere alte Templeruinen gesucht. Jede Beeindruckend in ihrer Einzigartigkeit.
Gestern habe ich mich wieder aufs Velo geschwungen und habe mich auf den Weg zu einer ziemlich weit ausserhalb gelegenen Tempelanlage gemacht. Die Fahrt durch viele kleine Doerfer war wunderschoen, ebenso das Wetter und dadurch war es ein rundrum gelungener Ausflug, wenn sich auch nach meiner Rueckkehr die tatsaechlich gefahrenen 80km wie 160km anfuehlten - Ihr werdet auf den Fotos mein super Gefahert zu sehen bekommen :-)
Vorgestern Abend habe ich per Zufall ein Plaket von einem Cellokonzert gesehen, das ich dann auch spontan besucht habe. Erst vor Ort stellte ich fest, um was es sich eigentlich handelte. Das Konzert wurde vom Schweizer Kinderartzt Dr. Beat Richner gespielt, der sich seit ueber 30 Jahren in Kambodscha engagiert. Ueber sein musikalisches Spiel hinaus, hat er ueber seine Arbeit in den drei Kantha Bopha Kinderkrankenhaeusern sowie ueber seinen endlosen Kampf fuer Spendengeldern, gegen nationale Huerden und internationale Organisationen und nicht zuletzt gegen die Korruption, berichtet. Weniges hat mich in den letzten Wochen meiner Reise so tief bewegt wie die 1.5 Stunden vorgestern Abend. Der unermuetliche Einsatz fuer die Kinder dieses Landes macht sprachlos und betroffen. Wegen des traurigen Faktes, dass die Krankenhaeuser fast ganzheitlich von Spendengeldern finanziert werden (nur 3% kommen von der Kambodschanischen Regierung und 7 % liefert der Schweizer Staat) , sind sie unweigerlich von fremder Hilfe anhaengig. Nicht nur die kambodschanische Regierung zeigt sich laecherlich unbeteiligt (schliesslich geht es hier um ihre Kinder), aber auch internationale dh. westliche Organisationen sind wohl der Meinung dass der medizinische Standard eines Landes von seiner wirtschaftlichen Performance anhaengt! Fuer Kambodscha heisst dies, dass fuer die arme Bevoelkerung der Zugang zu im Westen ueblichen Behandlungsmethoden verwehrt bleibt...., wenn es nicht diese Krankehaueser gaebe, in denen in den letzten 16 Jahren ueber 8 Millionen Kinder behandlet wurden!
Falls ihr also bei der nahenden Weihnachtszeit noch nach dem geeigneten "Guten Zweck" sucht, um eure uebrigen Groschen loszuwerden, handelt es sich hierbei um ein absolut sinnvolles und im wahrsten Sinne des Wortes ueberlebenswichtiges Projekt. Auf der Internetseite finden sich weitere sehr interessante Infos: http://www.beat-richner.ch/
Ich bin heute seinem Appell an die vor allem juengeren Budgettouristen gefolgt und habe Blut gespendet, was besonders fuer die Kinder mit Denguefieber im Schockzustand wichtig ist.
Ich bin dankbar fuer solche Erfahrunge, sie lassen einen inne halten, nachdenken, gluecklich sein ueber das was man hat!
In diesem Sinne sende ich euch herzliche Gruesse aus Siem Reap!
Eure Alex
Vor 8 Tagen habe ich Vietnam verlassen und bin nach Kambodscha weitergereist. Meine erste Station war die Hauptstadt Phnom Penh. Diese Stadt ist ein grosses, herrliches Durcheinander und war so ein sehr inniger Einstieg in meinen Kambodschaaufenthalt. Ich habe Phnom Penh vom ersten Augenblick an gemocht. Die Stadt spielt ebenso wie fast jeder andere asiatische Grossstadt, taeglich ein Loblied auf das Moped. So auch hier. Es wimmelt nur so von Zweiraeder und machnmal verbringt sich darauf sogar ein halbes Schwein, ein ganzer Hausrat oder eine vierkoepfige Familie. Es werden ueberall koestliche und sehr billige Speisen an der Strasse verkauft. Die Menschen hier sind aufgeschlossen und freundlich. In der Grossstadt merkt man kaum, dass der Krieg in diesem Land noch so nah zurueck liegt. Die Spuren werden allerdings sichtbarer wenn man die Grenzen der Stadt verlaesst und weiter aufs Land geht. Eine beeindruckende Dokumentation liefert auch das Mueseum der Roten Khmer Zeit. Wieder ein schwerer, aber wichtiger Besuch, da vor allem die junge westliche Generation wohl sehr wenig ueber dieses tragische Verbrechen von Kambodschanern an ihren eigenen Landsleuten weiss. Noch heute hat das Land mit den Auswirkungen zu kaempfen. Die Wirtschaft kommt erst langsam in Schwung, Korruptuion ist ein allgegenwaertiges Problem und ueber die Haelfte der Bevoelkerung lebt unter der Armutsgrenze von 1US$ pro Tag. Nichts desto trotz verspruehen die Menschen eine herrliche Lebensfreude, was das Reisen in diesem Land zum Vergnuegen macht.
Als ich nach zwei Tagen Phnom Penh Richtung Norden nach Kratie gefahren bin, habe ich eine Fahrradtour am Mekong entlang gemacht. Eigentlich wollte ich die seltenen Irrawaddy Suesswasser Delphine erspaehen. Dieses Glueck war mir aber leider nicht vergoennt. Dafuer wurde ich entlang meine Strecke durch kleine Doerfer von unzaehligen Kinderhaenden und neugierigen Gesichtern bergruesst, was fuer die Delphine allemal entschaedigt hat.
Von Kratie ging es dann weiter nach Siem Reap bzw. zu den Tempeln von Angkor, dem Touristenhighlight des Landes.
In Siem Reap tummelt sich alles von Japan bis Italien, vom Rentnern bis zum Saeugling, vom Millionaer bis zum Budgettouristen. Diese Vielfalt ist spannend und zeigt sich auch deutlich am Angebot der Hotels und Restaurants. Fuer jeden Geschmack und jedes Budget ist hier was zu finden.
Fuer die Tempelbesichtigung habe ich mir wieder mal ein Fahrrad gemietet. Die Alternative waere eine Tuktuk mit Fahrer oder ein Moped gewesen, allerdings ist Fahrradfahren viel gemaechlicher und man kann immer und ueberall anhalten und sieht so viel mehr Kleinigeiten, die man sonst nicht sehen wuerde. Meine erste Station war natuerlich Angkor Wat. Dieses Bauwerk erhebt dich erfuerchtet, beinahe mitten aus dem nichts. So scheint es zumindest. Ploetzlich ragen hinter ein paar Baeumen, die fuenf so beruehmten maiskolbenfoemrigen Tuerme hervor. Die bereits vor 1000 Jarhen konstruierte Tempelanlage versetzt einen nicht nur wegen ihrer Groesse, sondern auch wegen den vielen kleinen Details, ins Staunen. Den ganzen Tag ueber habe ich viele weitere alte Templeruinen gesucht. Jede Beeindruckend in ihrer Einzigartigkeit.
Gestern habe ich mich wieder aufs Velo geschwungen und habe mich auf den Weg zu einer ziemlich weit ausserhalb gelegenen Tempelanlage gemacht. Die Fahrt durch viele kleine Doerfer war wunderschoen, ebenso das Wetter und dadurch war es ein rundrum gelungener Ausflug, wenn sich auch nach meiner Rueckkehr die tatsaechlich gefahrenen 80km wie 160km anfuehlten - Ihr werdet auf den Fotos mein super Gefahert zu sehen bekommen :-)
Vorgestern Abend habe ich per Zufall ein Plaket von einem Cellokonzert gesehen, das ich dann auch spontan besucht habe. Erst vor Ort stellte ich fest, um was es sich eigentlich handelte. Das Konzert wurde vom Schweizer Kinderartzt Dr. Beat Richner gespielt, der sich seit ueber 30 Jahren in Kambodscha engagiert. Ueber sein musikalisches Spiel hinaus, hat er ueber seine Arbeit in den drei Kantha Bopha Kinderkrankenhaeusern sowie ueber seinen endlosen Kampf fuer Spendengeldern, gegen nationale Huerden und internationale Organisationen und nicht zuletzt gegen die Korruption, berichtet. Weniges hat mich in den letzten Wochen meiner Reise so tief bewegt wie die 1.5 Stunden vorgestern Abend. Der unermuetliche Einsatz fuer die Kinder dieses Landes macht sprachlos und betroffen. Wegen des traurigen Faktes, dass die Krankenhaeuser fast ganzheitlich von Spendengeldern finanziert werden (nur 3% kommen von der Kambodschanischen Regierung und 7 % liefert der Schweizer Staat) , sind sie unweigerlich von fremder Hilfe anhaengig. Nicht nur die kambodschanische Regierung zeigt sich laecherlich unbeteiligt (schliesslich geht es hier um ihre Kinder), aber auch internationale dh. westliche Organisationen sind wohl der Meinung dass der medizinische Standard eines Landes von seiner wirtschaftlichen Performance anhaengt! Fuer Kambodscha heisst dies, dass fuer die arme Bevoelkerung der Zugang zu im Westen ueblichen Behandlungsmethoden verwehrt bleibt...., wenn es nicht diese Krankehaueser gaebe, in denen in den letzten 16 Jahren ueber 8 Millionen Kinder behandlet wurden!
Falls ihr also bei der nahenden Weihnachtszeit noch nach dem geeigneten "Guten Zweck" sucht, um eure uebrigen Groschen loszuwerden, handelt es sich hierbei um ein absolut sinnvolles und im wahrsten Sinne des Wortes ueberlebenswichtiges Projekt. Auf der Internetseite finden sich weitere sehr interessante Infos: http://www.beat-richner.ch/
Ich bin heute seinem Appell an die vor allem juengeren Budgettouristen gefolgt und habe Blut gespendet, was besonders fuer die Kinder mit Denguefieber im Schockzustand wichtig ist.
Ich bin dankbar fuer solche Erfahrunge, sie lassen einen inne halten, nachdenken, gluecklich sein ueber das was man hat!
In diesem Sinne sende ich euch herzliche Gruesse aus Siem Reap!
Eure Alex
Sonntag, 9. November 2008
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